Ortsteile

Die Hollensteder Ortsteile. Aufgrund der großen Ausdehnung Hollenstedes gibt es tatsächlich mehrere Ortsteile. Über die Jahre entwickelte sich die ein oder andere Tradition, bei der die verschieden Ortsteile entweder sich selbst feiern oder aber zu bestimmten Anlässen gegen einander antreten, wie z.B. beim alljährlichen Dorffußballturnier. Ebenfalls zurFoto: Frank Krämer Foto: Frank Krämer750-Jahr-Feier wurde beschlossen, daß jeder Dorfteil einen eigenen Mittelpunkt haben sollte und dieser wurde dann entsprechend hergerichtet bzw. mit einem Stein markiert.

An ihrem Treffpunkt kommen nun die jeweiligen Dorfteile einmal im Jahr zusammen, um gemeinsam einen schönen Tag zu verbringen und ein wenig die Nachbarschaft zu pflegen.

 

St. Marien-Kirche

Das Dorfbild maßgeblich prägend und im Umland weithin sichtbar mit ihrem grünen Turm und rotem Dach, ist unsere Kirche noch recht jung. Wer hätte das gedacht, Grundsteinlegung war 1925, die Einweihung fand 1929 statt. Grund hierfür war, daß die damalige Bauernschaft Hollenstede "seit jeher" zum Kirchspielbereich Foto: Frank KrämerFoto: Frank Krämerder Schwagstorfer Kirche, die erstmals 1264 urkundlich erwähnt worden ist, gehörte. Verbunden damit waren Fahrten und Märsche von bis zu 2 Stunden Dauer quer durch Wald und Heide. Da die Fürstenauer Gemeinde ja offensichtlich näher am Dorf lag und auch besser zu erreichen war, reifte kurz nach 1900 der Entschluß, eine Anpfarrung an die Gemeinde Fürstenau zu erwirken. Jedoch wurden in den folgenden Jahren die Bittstellungen mehrfach vom Bischof zu Osnabrück abgelehnt oder blieben einfach unbeantwortet. Der Gedanke an eine eigene Kapelle ist wohl letztlich vom Schwagstorfer Pfarrer Dr. Freese selbst initiiert worden, da dieser darin wohl den einzigen Weg sah, die Hollensteder Bauernschaft in seiner Gemeinde -oder zumindest fern von Fürstenau- zu halten. Nachdem in den Kriegsjahren des I. Weltkrieges sämtliche Planungen zum Stillstand gekommen waren, fand am 1. November 1919 erstmals der Sonntags-Gottesdienst in der alten Schule am Blankenbach statt. Auch hier war die treibende Kraft Pfarrer Dr. Freese, der zwar noch seine Kirchspielgemeinde Hollenstede hatte, jedoch ahnte, daß es hier bald nur noch um die Wahl zwischen einer Anpfarrung an Fürstenau oder die Gründung einer eigenständigen Gemeinde gehen würde, welches ihm wohl lieber war und er sich somit entsprechend Foto: fISCHEReinsetzte. Am 17. März 1920 wurde die Abtrennung von Schwagstorf vom Bischof von Osnabrück gebilligt. Damit war Hollenstede eigenständige Gemeinde. Die alte Schule wurde zur Notkirche ausgebaut und erster Hollensteder Pastor war Rudolf Diekmann. Unter seiner Leitung –er kam vom Baufach- entstand unter kräftiger Mitarbeit aller Hollensteder unsere Kirche, die am 06. Juni 1929 eingeweiht wurde. Ein noch offengebliebener Wunsch sollte sich 1972 erfüllen: durch die Gebietsreform wurde Hollenstede Ortsteil der Stadt Fürstenau. Zur 750-Jahr-Feier ist auch neben der Kirche ein Stein mit der Aufschrift "kath. Kirchengemeinde Hollenstede 1920-1995" aufgestellt worden. Im Jahr 2004 feierte die Gemeinde nun ihr 75-jähriges Jubiläum mit einem Kirchweihfest. Zu diesem Anlass überreichte uns die Nachbargemeinde Schwagstorf eine Kopie der Gründungsurkunde. Ebenso ist die Kirchturmuhr in diesem Jahr restauriert worden. 

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