Historie

- De Dübelstein -
Ein Kulturdenkmal

 

An de Grenze tüsken Höckel un Hollenstede lig an Rand fön ein Gressweg, bolle ganz in Grund vesacket, de "Dübelstein". Öwer denn Stein vertellt de Lüe düsse Geschichte: "Es dat Land in de Gegend noch nich updeilt was wört hier dat Veih hott. Dorbie sedde sück de Hirte vulltied up den dicken Stein denn siehn Veih was vön dor gaut tau öwerkieken. Doch eines Dages es hei weer in de Gegend kömp har sük de Dübel up siehnen Steint taun ressen dalesett. Ägerlick doröwer dat siehn Platz besett was belurde de Hirte vön wieden denn Dübel. Wegjagen mochte oder konne üm je nich gaut. Doch an ännern Dag nömp de Hirte Werktüg mit un es de Luft rein was kratzede hei drei Krüze in den Stein. Es de Dübel dann mol weer vörbie kömp sedde hei sück wer up den Stein. Doch wegen de drei Krüze füng siehn Achtersten fortsen an tau piern un tau gleihen. Hei dreihde sück ümme, sög de Krüze, füng an tau fläuken un schanderen un haude mit siehn Peerefaud dügtig kegen denn Stein." De Afdruck vön den Peerefaud un de drei Krüze sind vöndage noch in den Stein tauseihen.

 

Der Stein war wohl ursprünglich Grenzmarkierung zwischen Medumer Mark (Hollenstede), Wester Mark (Engelern) und Salmer Mark (Höckel) mit drei Kreuzen und den Buchstaben Alpha und Omega (Pferdefuß).

Die Bezeichnung "Teufelsstein" könnte aus der Zeit der Christianisierung stammen, als die Priester die heidnischen Kultsteine "Teufelssteine" nannten, um so die Leute, die gar zu gern die alten Kultstätten wieder aufsuchten, von diesen fern zuhalten. Dazu wurden Geschichten erfunden demnach der Teufel hier sein Unwesen treibe.

Bei der Vermessung des Fürstbistums Osnabrück durch den Ingenieur-Oberst du Plat (1784 bis 1790) war der Stein unauffindbar. (Wahrscheinlich im Moor versunken und mit Moos bedeckt.) In der Karte der Medumer Mark ist daher dort der Vermerk niedergeschrieben: "Stelle wo ehedem ein Stein soll gestanden haben".

Im Jahre 2002 wurde vom Verein für Heimat- und Brauchtumspflege eine Hinweistafel beim Stein aufgestellt.

 

 

- Erinnerungsstein Spritzenhaus -
"Wohltätig ist des Feuers Macht,
wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht".

 

Am 14. Januar 1834 erließ die "Königlich-Großbritanische-Hannoversche Landdrostei zu Osnabrück" eine umfangreiche "Feuerordnung". Nach dieser Verordnung mußte jedes Kirchspiel eine große fahrbare Spritze und jedes Dorf eine kupferne Handspritze bereithalten.

In einer Rechnung an die Bauernschaft Hollenstede aus dem Jahre 1846 macht Gert Meyners für "Einen Stempel in der Hand-Sprützen gemacht" 3 Groschen und 4 Pfennige geltend. Im Jahr 1903 erwarb die Gemeinde Hollenstede eine fahrbare Handdruckspritze. Zur Unterstellung wurde das Spritzenhaus in unmittelbarer Nähe zur damaligen Schule gebaut.

Mit der Bildung des Feuerlöschzweckverbandes Anfang der 50er Jahre zwischen der Stadt Fürstenau und den Gemeinden Lonnerbecke, Settrup und Hollenstede, standen in Fürstenau moderne und schnelle Feuerlöschfahrzeuge zur Verfügung. Die alte Hollensteder Spritze wurde verschrottet und das Spritzenhaus abgerissen.

Unter dem Motto "150 Jahre Brandschutz in Hollenstede" wurde im Oktober 1996 an der Stelle, wo von 1903 bis 1957 das Spritzenhaus stand, ein Gedenkstein aufgestellt.

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